Wien – 16. April 2018 – Das Open Source-Projekt Proxmox Virtual Environment (VE), das von der Wiener Proxmox Server Solutions GmbH entwickelt wird, feiert diese Woche seinen zehnten Geburtstag. Vor genau zehn Jahren, am 15. April 2008, wurde die komplette Open Source-Plattform für Enterprise-Virtualisierung erstmals in Version 0.9 veröffentlicht und ermöglichte die Verwaltung von KVM und OpenVZ auf einer zentralen Benutzeroberfläche. Seither sind fünf Hauptversionen und mehrere Nebenversionen mit unzähligen neuen Funktionen veröffentlicht worden.
Inzwischen ermöglicht die aktuelle Version Proxmox VE 5.1 Systemadministratoren ihre gesamte virtualisierte IT-Infrastruktur im Datenzentrum mit einer einzigen web-basierten Management-Oberfläche zu kontrollieren. Mit Proxmox VE lassen sich zwei Virtualisierungstechnologien über ein zentrales Interface verwalten - KVM für virtuelle Machinen und LXC für Container-basierte Virtualisierung (mit Version 4.0 wurde OpenVZ durch LXC abgelöst). Weiters im Softwarestack inkludiert sind flexibles Networking, ein REST API, ein hochverfügbarer Cluster-Stack, verschiedene Software-definierte Speichertechnologien, eine Backup/Restore-Funktionalität, eine Firewall und viele weitere “Out-of-the-box”-Tools sowie nahtlos integrierte Open-Source-Technologien. Seit Version 5.1 ist in Proxmox VE auch die stabile Ceph 12.2.1 Luminous LTS-Version integriert, mit der sich kostengünstige hyperkonvergente Infrastrukturen auf kompletter Open Source-Basis erstellen lassen.
Vor zehn Jahren waren die Proxmox-Entwickler die ersten die die Virtualisierungstechnologien KVM und OpenVZ auf einer gemeinsamen Plattform kombiniert und über eine Benutzeroberfläche einfach verfügbar gemacht haben. Als die beiden Proxmox-Gründer Martin Maurer (CEO) und Dietmar Maurer (CTO) 2007 mit der Entwicklung von Proxmox VE begonnen haben, konzipierten sie es als Bare-Metal Installations-CD basierend auf einem stark modifizierten Debian GNU/Linux, das zur Nutzung als Virtualisierungsserver optimiert war. Ein modifizierter und angepasster Linux-Kernel enthielt den dazu nötigen Support für KVM und OpenVZ. Die erste stabile Version Proxmox VE 1.0 war noch in 2008 verfügbar und ermöglichte Nutzern bereits anspruchsvolle Linux und Windows-Applikationen zu virtualisieren, Live Migrationen durchzuführen, und Datenbackups direkt über die Benutzeroberfläche mit VZDump-Backup zu machen.
“Schwer zu glauben dass Proxmox VE bereits zehn Jahre alt ist,” sagt Martin Maurer, Gründer und Geschäftsführer bei Proxmox. “Als wir Proxmox VE erstmals veröffentlicht haben gab es am Markt noch keine Management-Oberfläche mit der KVM oder OpenVZ einfach zu verwalten waren. Damals waren wir, soweit ich weiß, die ersten die virtuelle Maschinen mit KVM und Container auf einem zentralen Web-GUI verfügbar machten. Proxmox VE konnte genau das und über die letzten zehn Jahre sind ständig neue Funktionen dazu gekommen und Proxmox VE hat sich, um die wachsenden IT-Anforderungen unserer User und Kunden abzudecken, in eine Open Source-Plattform gewandelt mit der Unternehmen ihr komplettes software-basiertes Datencenter einfach verwaltet werden kann.”
Heute ist Proxmox VE in 19 Sprachen übersetzt und mit über 200.000 installierten Hosts in 142 Ländern präsent. Die Firma Proxmox Server Solutions bietet technischen Kunden-Support auf Subskriptions-Basis an. Über 11.000 Kunden von KMUs über große Unternehmen, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen bis zum Heimnutzer nutzen den Subskription-Service. Verschiedene Support-Stufen, erhältlich zwischen 75 – 800 Euro pro CPU und Jahr, bieten Zugriff auf technischen Support und das stabile Enterprise-Repository mit ausgiebig getesteten und validierten Paketen
Das zehn Jahre alte Proxmox VE-Projekt, welches unter der Open-Source Lizenz GNU Affero GPL, v3 lizenziert ist, veröffentlicht regelmäßig neue Entwicklungen und hat sich als die Open Source-Alternative zu proprietären Lösungen für Datencenter-Virtualisierung oder für komplexe Cloud-Management-Lösungen etabliert.
“Proxmox VE hat sich zu einer mächtigen Management-Plattform für Enterprise-Virtualisierung entwickelt,“ sagt Martin Maurer. „Proxmox VE erlaubt unseren Usern ihre gesamte virtualisierte Infrastruktur einfach zu verwalten. Wir haben in den letzten zehn Jahren viel erreicht und ohne unsere User, Kunden und Partner wäre dieser tolle Weg nicht möglich gewesen. Wir erhalten extrem viel Feedback und Unterstützung im Community-Forum, viele testen und melden Bug-Reports, schicken Übersetzungen. Das und die vielen Feature-Anfragen von Usern und Kunden spornen uns ständig neu an. Vor allem aber sind wir dankbar für unser fantastisches Team das viel harte Arbeit und Input beisteuert. Die Proxmox VE-Architektur und das Open Source-basierte Developmentmodell erlauben uns laufend neueste Technologien zu adaptieren und die Software an die wachsenden Bedürfnisse der Proxmox-Community anzupassen. Für unsere nächste Version, Proxmox VE 5.2, haben wir auch bereits tolle Feature auf der Roadmap wie zum Beispiel Cloudinit, das hoffentlich viele unserer User glücklich machen wird.”
Zehn Meilensteine von Proxmox VE
- Proxmox VE Version 0.9 wird am 15. April 2008 erstmals veröffentlicht: Eine web-basierte Benutzeroberfläche zur einfachen Verwaltung von OpenVZ und KVM.
- Proxmox VE 2.0 kommt mit einem REST API, dem Corosync Cluster-Stack, Backup/Restore via GUI, Live Snapshots, und einem neuen GUI-Framework. Lizenzwechsel von GPL, v2 zu AGPL, v3.
- KVM Backup-Implementierung.
- Neues Enterprise-Repository wird eingeführt. Erste Software-Trainings für Proxmox VE in 2013.
- ZFS Storage-Plugin und Ceph Storage Server in 2014.
- Proxmox VE 4.0: LXC löst OpenVZ als Container-Technologie ab. Neuer HA Manager.
- Update der Web-Oberfläche auf Sencha Ext JS 6 in 2016.
- Proxmox VE 5.0 bringt neuen Open-Source Storage-Replication Stack.
- Ceph Luminous LTS ist in Proxmox VE 5.1 integriert und erlaubt das Erstellen hyperkonvergenter Infrastrukturen.
- Proxmox VE ist 10 Jahre alt. Übersetzt in 19 Sprachen, 200.000 installierte Hosts in 142 Ländern, 11.000 Kunden, und 41.000 aktive Mitglieder im Community Support-Forum.
Download: Timeline Proxmox VE 2008-2018
Mehr Information:
- Proxmox VE project history: https://pve.proxmox.com/pve-docs/pve-admin-guide.html
- Forum announcement and release notes: https://forum.proxmox.com/threads/proxmox-ve-is-10-years-old.43001/
- Roadmap: https://pve.proxmox.com/wiki/Roadmap
Über Proxmox Virtual Environment
Proxmox VE ist die führende Open-Source-Plattform für All-inklusiv Enterprise-Virtualisierung. Mit der zentralen Web-Oberfläche lassen sich virtuelle Maschinen und Container einfach betreiben, sowie Software-defined Storage und Networking, Hochverfügbarkeits-Cluster und unzählige, integrierte Out-of-the-box-Tools wie Backup/Restore, Live Migration, Replikation und die Firewall übersichtlich verwalten. Unternehmen setzen die umfangreiche gleichzeitig intuitiv per GUI zu bedienende All-in-one-Lösung Proxmox VE ein, um den heutigen Erfordernissen moderner Rechenzentrumsarchitektur – weniger Komplexität, mehr Elastizität – gerecht zu werden und um dank der flexiblen, modularen und quelloffenen Proxmox VE-Architektur anpassungsfähig für zukünftiges Wachstum zu bleiben.
Über Proxmox Server Solutions GmbH
Proxmox entwickelt Open-Source-Software die trotz riesigem Funktionsumfang einfach zu bedienen sind. Unternehmen weltweit setzen die stabilen, sicheren, skalierbaren und offenen Proxmox-Lösungen ein um effiziente, agile und übersichtliche IT-Infrastrukturen zu betreiben, die Gesamtkosten zu senken und Vendor Lock-in zu vermeiden. Proxmox bietet seinen Kunden zudem kommerzielle Support-Optionen und Trainings zur Sicherung der Geschäftskontinuität an. Proxmox Server Solutions GmbH wurde 2005 gegründet und hat ihren Sitz in Wien, Österreich.
Kontakt: Daniela Häsler, Proxmox Server Solutions GmbH